Burgwaldpfad Etappe 3

Auf der letzten Etappe des Burgwaldpfades geht es noch einmal 15,6 km durch Teile des malerischen Waldes. Höchster Punkt hier und damit letzte Anhöhe der Wanderung liegt bei 377 Metern über NN, der entsprechend niedrigste bei 252 Metern über NN. Dieser Teilabschnitt führt weitestgehend über Land. Leichte Steigungen sind nur noch im letzten durch den Wald führenden Teil der Route zu bewältigen. Nach Ihrem Aufenthalt in Münchhausen, das teilweise aus den Steinen der nicht mehr erhaltenen fränkischen Burg auf dem Christenberg erbaut worden ist, geht es weiter zur Nikolausmühle. Diese ist bereits 1712 gegründet worden, ist aber seit den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts nicht mehr in Betrieb.

Danach erreichen Sie den Christborn, wo Sie sich herrlich erfrischen können. Er ist eine der vielen, aber auch der ergiebigsten Quellen im Burgwald. Nächster Anlaufpunkt ist das Dorf Wiesenfeld, das Anfang des 18. Jahrhunderts von französischen Protestanten, den sogenannten Hugenotten, gegründet worden ist. Errichtet wurde es um eine von den Kreuzfahrern um 1200 gegründete Komturei herum, von der heute noch die Kirche und das Komturgebäude erhalten sind.

Bevor Sie Ihr Ziel Frankenberg erreichen, erleben Sie noch ein Stück Prähistorie, die Ederstedefelsen. Die Buntsandsteine erstrecken sich zahlreiche Kilometer entlang des südlichen Edertals und wurden bereits vor 200 Millionen Jahren als Schutt und Geröll vom damaligen Zechsteinmeer dort hinterlassen. In Frankenberg angekommen erwartet Sie fast 1.800 Jahre Geschichte, denn das Dorf wurde bereits im Jahre 720 gegründet, die Stadtrechte kamen Mitte des 13. Jahrhunderts. Der historische Stadtkern ist weitestgehend unberührt und lädt zum Flanieren und Träumen ein. Besonders sehenswert unter den vielen alten Fachwerkhäusern ist das zehntürmige Rathaus der Stadt.