Ettenheimer Naturerlebnisweg
Start: Ettenheim
Wiesen- und Waldpfade, schilfbewachsene Teiche, Streuobstwiesen, wild-romantische Talbäche – der 25 Kilometer lange Naturerlebnisweg wird den naturliebenden Wanderer begeistern! Es locken aber auch herrliche Aussichtspunkte, malerische Ortschaften und Baudenkmäler – ein Wander-Erlebnis voller Vielfalt.
Vom Parkplatz „Auf der Espen“, der nur wenige Gehminuten von der barocken Altstadt entfernt liegt, führt unser Naturerlebnisweg zunächst durch das Wohngebiet „Quartier am Ettenbach“ auf den Naturlehrpfad im Filmersbach. Dort liegen in einem flachen Tal der Vorbergzone die Fischteiche Riegger – ein Juwel sowohl in landschaftlicher, vor allem aber in naturkundlicher Hinsicht: Die Gewässer und das Schilf sind Lebensraum für Amphibien, Libellen, Vögel und Fledermäuse, worüber auch Klapptafeln entlang des Pfades informieren.
Weiter geht es zum Talabschnitt „Saure Matten“, der Aufgrund seiner Strukturvielfalt unter Naturschutz steht. Naturnahe Streuobstwiesen wechseln mit Feuchtgebieten ab und bieten Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Auf dem Grasweg geht man weiter zum Ortsteil Wallburg, überquert die Hauptstraße und wandert am Seltenbach entlang. Über eine kurze Asphaltstrecke und Wiesenwege gelangt man zum Aussichtspunkt Bergeneck und wird mit einem schönen Ausblick in die Rheinebene belohnt. Am Waldrand entlang geht es zur Friedenskapelle. Sie wurde zur Erinnerung an die Heimkehrer aus dem 2. Weltkrieg aus mächtigen Sandsteinquadern errichtet und lädt als Ort der Ruhe Wanderer und Spaziergänger zur Einkehr.
Von dort aus geht es vorbei an der Brudergartenhütte bis zum „Deutschen Eck“ und auf naturbelassenen Waldwegen oberhalb der Ortschaften zum Weinort Münchweier und nach Ettenheimmünster. Hier wird der Wald verlassen. Nach etwa 1,5 Kilometern gelangt man zum Parkplatz im Naturschutzgebiet Dörlinbacher Grund – ein malerisches Wiesental entlang eines unberührten Bachs mit sehr großer Artenvielfalt. Weiter geht es im Anstieg mit einem 600 Meter langen, herrlichen Pfad durch den Wald, dem so genannten „Hutpfad“. Am „Schönheidebrünnle“ wird die Straße überquert, dann geht es auf schmalen Bachpfaden den „Münstergraben“ entlang zurück bis zum Waldrandspielplatz „Glasbach Hütte“. Hier, im Ortsteil Ettenheimmünster, lohnt ein Abstecher zur Wallfahrtskirche St. Landelin, die zu den schönsten Barockkirchen am Oberrhein zählt und u. a. eine Silbermannorgel von 1769 sowie wertvolle Kunstschätze birgt. Im Brunnenhaus neben der Kirche sprudelt bis heute der Landelinusbrunnen, dessen Wasser heilende Wirkung nachgesagt wird.
Am Waldrand oberhalb Ettenheimmünster verläuft der Weg schließlich auf Wiesen- und Waldwegen vorbei am Naturwaldreservat „Ofenberg“. Dieser Bannwald bleibt vollständig sich selbst überlassen und bietet daher Rückzugsgebiete für bedrohte Tier-, Pflanzen und Pilzarten. Seltene Käfer, Vögel und Feuersalamander sind hier noch zu Hause. Wegtafeln beim Waldparkplatz „Speckacker“ liefern hierzu wertvolle Informationen. Weiter geht es oberhalb von Münchweier zum Aussichtspunkt Fohrenberg, wo man einen herrlichen Ausblick in die Rheinebene und das Elsass genießt. Die letzte Etappe unseres Naturerlebniswegs führt an Rebhängen vorbei bergab zur Annakapelle und schließlich auf schmalem Pfad den Ettenbach entlang zurück zum Ausgangsort.
25,6 km
864 m
864 m
451 m
172 m
8,5 h
schwer
Auf den Espen
(N 48° 15' 14.2" | O 7° 49' 2.3" )
Ettenheim
Auf den Espen
(N 48° 15' 14.2" | O 7° 49' 2.3" )